Dr. Salma Balazadeh

AG Netzwerke der Stresskontrolle
Neue Position: Assoziierte Professorin an der Universität Leiden, Niederlande

Die Arbeitsgruppe von Dr. Salma Balazadeh führte verschiedenste Experimente durch, um die Anpassung von Pflanzen an wechselnde Umwelteinflüsse zu untersuchen. Dabei wurden regulatorische Netzwerke inklusive ihrer Schlüsselregulatoren (Transkriptionsfaktoren) in der Modellpflanze Ackerschmalwand zuerst identifiziert und anschließend charakterisiert. Dieses Wissen soll dann möglichst auf wichtige Kultur- und Nutzpflanzen, wie zum Beispiel die Tomate, übertragen werden.

Außerdem forschte die Arbeitsgruppe an speziellen molekularen Mechanismen, welche es Pflanzen ermöglichen, eine Art „Gedächtnis“ für bestimmte Stresskonditionen zu entwickeln. Diese Mechanismen führen dazu, dass Pflanzen eine höhere Toleranz für normalerweise tödliche Stressbedingungen erreichen. Der Fokus lag dabei auf einem Erinnerungssystem für starke Temperaturveränderungen (Hitzestress-Gedächtnis) und einem Autophagie genannten Prozess, bei dem beschädigte Proteine und andere Zellbestandteile zur Weiternutzung recycelt werden. Reaktionen auf Stress werden in Pflanzen durch vielfältige Regulationsmechanismen gesteuert, unter anderem durch Schlüsselregulatoren (Transkriptionsfaktoren) und der Autophagie.

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