Potsdamer Wissenschaft mit großem Einfluss auf dem Feld der Pflanzenforschung

Wissenschaftler des Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie gehören auch 2020 wieder zu den weltweit meist zitierten Pflanzenforschern

18. November 2020
Wissenschaftler*innen veröffentlichen ihre Forschungsergebnisse in Fachzeitschriften. Der Erfolg einer Veröffentlichung misst sich daran, wie oft diese von anderen Wissenschaftlern zitiert wird. Je öfter dies geschieht, umso erfolgreicher und einflussreicher sind die Forscher*innen. In diesem Jahr gehören neun Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP) – darunter fünf aktuelle Forscher, ein assoziiertes Mitglied und drei ehemalige Wissenschaftler – international zu den meistzitierten und damit einflussreichsten Wissenschaftlern.

Benannt werden die meistzitierten Forscher*innen durch die Web of Science Gruppe, die heute ihre „Highly Cited Researchers List 2020“ veröffentlichte. Hier wird das Zitierverhalten der letzten 11 Jahre in 21 verschiedenen Kategorien analysiert.

Wie schon in den Jahren zuvor, zählen Mark Stitt, einer der Direktoren des Instituts, Alisdair Fernie, Gruppenleiter und John Lunn, Projektleiter am MPI-MP wieder zu den meist-zitierten Wissenschaftlern in der Kategorie Tier- und Pflanzenforschung. Neu gelistet ist in diesem Jahr Takuya Yoshida, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe von Alisdair Fernie. In der Kategorie „Interdisziplinär“ wurde Ralph Bock, ebenfalls Direktor am MPI-MP, gelistet. Er zählt damit zu Forschenden, die zu viel-zitierten Arbeiten aus verschiedenen Bereichen beigetragen haben.

Weiterhin werden Bernd Müller-Röber von der Universität Potsdam, der eine assoziierte Gruppe am MPI-MP hat, sowie drei Wissenschaftler, die während ihrer Arbeiten am MPI-MP vielzitierte Veröffentlichungen geschrieben haben, auf der „Highly Cited Researcher 2020 List“ geehrt. Bei den letztgenannten handelt es sich um Björn Usadel, nun Professor an der Technischen Universität Aachen, Takayuki Tohge, jetzt Professor an der Chiba Universität in Japan, und Francesco Licausi, aktuell Dozent an der Universität Oxford.

„Wir sind sehr stolz und hocherfreut zu sehen, dass unser wissenschaftlicher Beitrag so sichtbar ist und von anderen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen weltweit anerkannt wird“, erklären Ralph Bock und Mark Stitt. "Wir gratulieren auch unseren Kollegen der Max-Planck-Institute aus Jena, Köln,Tübingen und Marburg, die ebenfalls exzellente Arbeit auf dem Gebiet der Pflanzenforschung betreiben und gleichfalls gelistet sind.“

Über 6.300 Forschende aus mehr als 60 Ländern wurden in diesem Jahr als meist-zitiert identifiziert. Aus Deutschland wurden 345 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die Liste aufgenommen, womit die deutsche Wissenschaft wiederholt in den Top 10 auf Platz 4 landet. Die Max-Planck-Gesellschaft findet sich mit 70 meist-zitierten Wissenschaftlern über alle Forschungsfelder im weltweiten Vergleich auf Platz 5 der Institute. Auf dem Gebiet der Pflanzen- und Tierwissenschaften wurden weltweit 220 meist-zitierte Wissenschaftler identifiziert, darunter 19 in Deutschland arbeitende Forscher*innen.

Das Max-Planck-Institute für Molekulare Pflanzenphysiologie gehört zu den weltweit führenden Einrichtungen für Pflanzenforschung. Es betreibt Grundlagenforschung mit dem Schwerpunkt der Erforschung von Stoffwechselprozessen, deren Zusammen- und Wechselspiel, sowie den Wechselwirkungen mit der Umwelt. Ziel der Forschung ist es, das pflanzliche Wachstum zu verstehen und Vorhersagen zu ihrem Verhalten zu ermöglichen.

UG

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