Top Pflanzenforschung made in Potsdam-Golm

Elf Wissenschaftler aus Golm gehören weltweit zu den renommiertesten Pflanzenforschern

22. April 2013
In einer aktuellen Liste der meist zitierten Pflanzenforscher aus dem deutschsprachigen Raum stellt das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie acht der insgesamt fünfzig Wissenschaftler. Drei weitere Wissenschaftler gehören der Universität Potsdam an und arbeiten im Rahmen sogenannter Gastgruppen eng mit den Max-Planck-Forschern zusammen.

Neben den beiden Max-Planck-Direktoren Mark Stitt und Ralph Bock sowie den Universitätsprofessoren Bernd Müller-Röber und Joachim Selbig sind eine Reihe junger Nachwuchswissenschaftler gelistet, von denen mehrere in der Zwischenzeit auf Professorenstellen im In- und Ausland berufen wurden.

Das monatlich erscheinende Laborjournal hat in seiner Aprilausgabe ein Ranking der Zitierhäufigkeit deutscher, österreichischer und schweizerischer Pflanzenforscher für die Jahre 2007 bis 2010 zusammengestellt, bei dem die Golmer Forscher hervorragend abgeschnitten haben. Was bedeutet aber ein solches Ranking? An der Zitierhäufigkeit von Artikeln zeigt sich die internationale Ausstrahlung und die Bedeutung der veröffentlichten Forschungsergebnisse und ihrer Autoren. Die Forschungsqualität von Wissenschaftlern misst sich u.a. daran, wie oft ihre Publikationen von anderen Wissenschaftlern zitiert werden. Die internationale Datenbank „Web of Science“ liefert die Zahlen für Zitierungen und Artikel.

Die Exzellenz der Golmer Forscher zeigt sich durch die vorliegende Analyse nicht zum ersten Mal: In einem Ranking, das die American Society of Plant Biology für die Jahre 2004 bis 2008 veröffentlicht hatte, waren unter den 25 aufgeführten internationalen Wissenschaftlern sechs aus Golm. Im Laborjournalranking aus dem Jahre 2007, das den Zeitraum 2003 bis 2006 abdeckte, waren auch bereits zehn Max-Planck Forscher und ein Wissenschaftler der Universität Potsdam gelistet. Potsdam-Golm kann mittlerweile sicherlich mit Fug und Recht als einer der Hotspots für Pflanzenforschung nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern auch international bezeichnet werden.

Neben dem sehr guten Abschneiden der Golmer Forscher ist weiterhin bemerkenswert an diesem Ranking, dass 19 – also knapp die Hälfte – der 40 aus Deutschland stammenden Wissenschaftler an Max-Planck-Instituten arbeiten. Neben dem Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie, das allein acht Forscher stellt, handelt es sich um Wissenschaftler der Max-Planck-Institute für Entwicklungsbiologie in Tübingen, für Chemische Ökologie in Jena und für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln.

Link zum Ranking

http://www.laborjournal.de/rubric/ranking/R13_04/index2.lassoTitel

dann weiter zu Wissen/Rankings; Laborjournal vom 10. April 2013

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